Neu Delhi/Dhaka (dpa) - Der Zyklon «Aila» hat im Osten Indiens sowie im
benachbarten Bangladesch mindestens 28 Menschen in den Tod
gerissen.Zyklon-Warnung in Bangladesch und Indien Bild vergrößernIn der
Millionenmetropole Kolkata (früher Kalkutta) sowie in anderen Teilen des
Bundesstaates Westbengalen kamen 19 Menschen ums Leben, wie die indische
Katastrophenschutzbehörde am Montag mitteilte. In Bangladesch starben nach
offiziellen Angaben neun Menschen, Dutzende wurden noch vermisst.Nach
Medienberichten hat der Wirbelsturm allein in Indien etwa 110 000 Menschen
aus ihren Häusern vertrieben. In beiden Ländern entstand erheblicher
Sachschaden, als der Zyklon mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120
Stundenkilometern auf die Küste traf. Der Verkehr auf Straßen, Schienen und
Flughäfen brach zusammen, Häuser stürzten ein, Bäume wurden entwurzelt,
Strommasten aus der Erde gerissen. Der indische Minister für
Katastrophenschutz, Mortaza Hosain sagte, Kolkata sei «ernsthaft
betroffen». Das Leben in der Stadt sei am Montag zum Stillstand gekommen.Am
Morgen hatten die Behörden die Küstenbewohner vor dem Zyklon gewarnt: Die
Menschen sollten nicht ins Freie gehen, Fischerboote auf keinen Fall auf
die See hinaus fahren. Der tropische Sturm hatte sich über der Bucht von
Bengalen gebildet. In Bangladesch hatte der Zyklon «Sidr» im November 2007
etwa 4000 Menschen das Leben gekostet. Zehntausende wurden obdachlos.
Monday, May 25, 2009
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